Leitbild

Das Leitbild der Realschule Auerbach basiert auf drei wesentlichen Säulen:

Säule 1: Tradition

Die Realschule Auerbach wird in der Tradition der privaten klösterlichen Mädchenmittelschule der Schulschwestern von Unserer Lieben Frau geführt. Anfang der 1970er Jahre übernahm der Zweckverband Realschule Auerbach, bestehend aus Landkreis, Stadt und Kloster, diese Schule. Seitdem werden auch Jungen aufgenommen. Folgende Aspekte kennzeichnen die Schule:
In der Schulleitung, im Unterricht und im Sekretariat arbeiten Schulschwestern von Unserer Lieben Frau gemeinsam mit weltlichen Kollegen. Das Schulhaus bildet mit dem Mutterhaus der Schulschwestern einen Gebäudekomplex. Es ist in einem gepflegten Zustand und bietet eine geordnete Lernumgebung. Die betende und mitsorgende Präsenz der Schulschwestern, auch wenn sie nicht direkt im Schulbetrieb tätig sind, prägt die Atmosphäre. Das Erziehungsverständnis fußt auf dem christlichen Menschenbild: Jedes Mitglied der Schulgemeinschaft (d.h. Schüler, Lehrer/Angestellte, Eltern) wird als individuelle, von Gott bejahte Person angenommen und wertgeschätzt. Es wird in der Schule besonders dort Hilfe angeboten, wo der Einzelne bzw. die Familie Unterstützung benötigt (Subsidiaritätsprinzip). Seit dem Schuljahr 1997/1998 gibt es im Haus St. Josef ein Ganztagesangebot in Kooperation mit der Kongregation der Schulschwestern.

Säule 2: Person

Es ist ein großes Anliegen der Schule, dem Einzelnen gerecht zu werden. Deswegen pflegen wir eine familiäre Schulatmosphäre.
Das gegenseitige Kennen, die Verantwortung füreinander und Vertrauen werden über die Klassen und Jahrgangsstufen hinweg und zwischen Lehrern, Eltern und Schülern gefördert. Bei Problemen und Missverständnissen suchen wir das offene Gespräch und begegnen uns mit Achtung. Schüler mit einer Einschränkung sind ein wertvoller Teil, eine Aufgabe und eine Bereicherung für die gesamte Schulgemeinschaft. Unsere Schüler tragen Schulkleidung und lernen so, sich und andere nicht auf der Grundlage von Äußerlichkeiten, sondern als Person zu achten. Wir pflegen unsere Schulgemeinschaft bewusst durch wiederkehrende Feiern der gesamten Schulfamilie. Alle Klassenstufen tragen etwas dazu bei, sodass jeder den Beitrag des anderen wertschätzen lernt. Wintersporttag, Wandertag und Sportfest sind weitere Gelegenheiten, einander in entspannter Atmosphäre zu begegnen. In den Sommermonaten finden Klassenfahrten statt, bei welchen das gemeinschaftliche Miteinander im Mittelpunkt steht. Gegenseitiges Vertrauen zeigt sich u.a. darin, dass unsere Klassenräume, das Lehrerzimmer, die Fahrräder usw. nicht abgeschlossen sind. Das Eigentum des anderen und gesetzte Grenzen werden respektiert, wobei sich das Vorbild der älteren Schüler auf die Schulneulinge überträgt. Unter dem Motto „Schüler helfen Schülern“ besteht die Möglichkeit, dass ältere Schüler leistungsschwächeren Schülern aus unteren Jahrgangsstufen bei Bedarf Unterstützung beim Lernen geben, insbesondere in den Hauptfächern.

Säule 3: Leistungsprinzip: Fördern und Fordern

Wir wollen es jedem Schüler ermöglichen, alle ihm gegebenen Talente zu entdecken und diese bestmöglich fördern. Wir wollen, dass unsere Schüler sich bestmöglich anstrengen und die ihren Fähigkeiten entsprechenden Leistungen erbringen. Damit eröffnen wir ihnen Chancen für das spätere Leben. Konzentriertes, diszipliniertes Arbeiten ist dafür unerlässlich. Lehrer und Eltern motivieren die Schüler durch Lob und Anerkennung und geben hinsichtlich Leistungsbereitschaft und Arbeitsdisziplin ein bestmögliches Vorbild. Die gemeinsam erstellte Hausordnung und die konsequente Umsetzung derselben fördern nicht nur das respektvolle und friedliche Miteinander, sondern schaffen auch Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen. Wir fördern unsere Schüler, indem wir sie fordern. Das Unterrichtsniveau orientiert sich an diesem Ziel. Die guten bis überdurchschnittlichen Ergebnisse unserer Schüler bei zentral gestellten Prüfungen und Tests sind uns Motivation und Ansporn. Wir sind stolz darauf, dass sowohl weiterführende Schulen (FOS/BOS, Gymnasien) als auch Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen unsere Schüler wegen ihres Könnens, ihrer guten Arbeitshaltung und ihrer sozialen Kompetenzen gerne aufnehmen.